Eiszeitliche
Gletscher gestalten das Salzachtal Während der Eiszeiten wurde
das Salzachtal und das Salzkammergut wiederholt von mächtigen Gletschern
durchflossen. Sie erfüllten die Talräume so hoch, dass nur die höheren
Berge aus den Eismassen aufragten. Der Salzachgletscher bildete im Alpenvorland
eine breit ausladende Zunge, der Traungletscher mehrere schmälere am Alpenrand.
Durch die Täler abfließenden mächtigen Eisströme hobelten
mehrere 100 m tiefe Wannen und Becken aus. Diese sind heute noch von Seen (Fuschlsee,
Irrsee, Mondsee, Attersee, Wolfgangsee, Traunsee) erfüllt und schon mit Ablagerungen
aufgefüllt, wie im Salzachtal zwischen Golling und Oberndorf. Die Hauptmasse
des Eises kam aus dem Lammertal, dem Bereich des Königsees und über
den Pass Lueg aus dem Pongau und den Hohen Tauern. Die Eismassen brachten neben
den überwiegenden Kalken auch typische Geschiebe aus diesen Gebieten (Gneise,
Glimmerschiefer) mit. Zu den Haupströmen kam noch das Eis der ausgedehnten
Kalkplateaus des Tennen- und Hagengebirges. Die Gletscher flossen über die
Plateauränder ab und vereinigten sich mit dem Eisstromnetz in den Tälern. | |